Ein echter Nägeli

Habt Ihr auch einen? Einen echten Nägeli? Also, wir haben einen. Nein, wir haben sogar zwei. Der im Grossmünster ist bekannt, aber immer noch nicht fertig. Die Arbeiten daran stecken in einem Zwist mit den Behörden fest. Und neu haben wir jetzt auch einen am Kirchgemeindehaus Hottingen.

Jaja, wo ein Nägeli ist, ist der Streit oft nicht weit. Wir jedenfalls freuen uns über «unseren» Nägeli.

Mehr dazu erfahren Sie in dem Beitrag auf Tele Züri.

Harald Nägeli ist einst aus seiner Heimat geflüchtet. Er war ein berühmt berüchtigter Sprayer – vor 40 Jahren war das noch eine Kunst, die in den behördlichen Kreisen selten auf Gegenliebe stiess. Jetzt ist Harald Nägeli, 80-jährig, zurückgekehrt in seine Heimatstadt. Seine Heimkehr hat er mit einer spektakulären Geschenkaktion für private Hausbesitzer gefeiert. Wer dem aufgrund von Corona geschädigten Gewerbe den Mietzins nachlässt, darf auf einen echten Nägeli als Geschenk hoffen: Siehe dazu Artikel in der NZZ vom 7. April 2020.

Seit drei Wochen prangt auch am Kirchgemeindehaus Hottingen ein solcher Nägeli. «Ich persönlich freue mich darüber, dass Herr Nägeli unser Kirchgemeindehaus für seine Totentanzskizze erwählt hat, und dieser Totentanz ist für mich bereits ein bleibender Bestandteil des Gebäudes», sagt Susanne Stamm, Ressort Liegenschaften der Kirchenkreiskommission sieben acht.

«Es ist ein Geschenk, ein willkommendes Geschenk», sagt auch Thomas Manhart, Präsident der Kirchenkreiskommission sieben acht. Er geht davon aus, dass der Nägeli bleiben darf.

Das ist nicht selbstverständlich. Am Kunsthaus in Zürich mag man ihn nicht haben. Dort klagt man gegen den Sprayer.

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