Aktion: Beim Namen nennen

Von Pfarrerin Verena Mühlethaler, Kirchenkreis vier fünf

Seit 1993 sind mindestens 38 739 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben.
Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere wurden an Grenzübergängen erschossen.
Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys.

An den Aussengrenzen Europas und in Nordafrika leben aktuell hunderttausende Menschen in
erbärmlichen Flüchtlingscamps unter katastrophalen Bedingungen. Besonders auf den
griechischen Inseln ist die Situation dramatisch. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation
zusätzlich.

Aktion: Beim Namen nennen

Die reformierte und katholische Kirchgemeinde Zürich und verschiedene NGOs gedenken rund um den Flüchtlingstag gemeinsam mit den anderen grossen Städten der Schweiz den fast 40 000 Flüchtlingen, die seit 1993 auf ihrem Wege nach Europa gestorben sind.

Mahnmal der Trauer und des Protests

Am Samstag, 20. Juni, werden freiwillig Engagierte während dem ganzen Tag in der Wasserkirche die Namen der gestorbenen Flüchtlinge und die Begleitumstände ihres Todes verlesen und auf Zettel schreiben. Diese sollen als ein grosses Mahnmal rund um die Wasserkirche der Trauer und dem Protest über die europäische Abwehrpolitik Ausdruck geben.

Podiumsdiskussion und Ökumenischer Gottesdienst

Am 17. Juni um 20 Uhr gibt es ein virtuelles, internationales Podium zum Thema «Das Sterben auf dem Mittelmeer stoppen!».
Am Sonntag, 21. Juni um 10 Uhr findet zum Abschluss ein ökumenischer Gottesdienst im Grossmünster statt.
Mehr Informationen zu den Aktionen am Flüchtlingstag 2020

Titelfoto: Jürg Curschellas

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