Zwische düre e Spaziergang

Dieses Gedicht über die Pandemie hat uns die 90-jährige Magi Oberle geschickt. Geschrieben hat es ihre ebenfalls 90-jährige Freundin Ruth Hunziker – in „ihrer so herrlichen Berner Muttersprache“. Weiter schreibt Magi Oberle: „villicht gfallsts nö öperem wo au so alt isch und im Momänt nöd use cha…!“ Ein Tipp von ihr: „Probiert mal dieses Gedicht auch in Bärndütsch zu lesen – Ist nicht soooo einfach !!!!“

Zwische düre e Spaziergang
von Ruth Hunziker

We me scho dehei mues bliibe
tueni Zyt mit Charte baschtle vertriibe!
Material isch e grossi Mängi do,
s´macht Spass was derbi isch usecho!

Zwüsche düre e Spaziergang das tuet guet
und macht eim wieder guete Muet!
Däm unsichtbare „Bösewicht“
mer wei im trotze bis er bricht!

So e Krise do simer is einig
tuet Mönsche verändere u vereine!
Devise heisst jetz zäme ha
nur so chöimer dem Virus wider-sta!

S´cha nöd immer laufe wie am Schnüerli!
Me cha au chlinere  Brötli bache ufem Füürli.
Ganz anderi Sache werde wichtig,
o Hilf anä zum Poschte find i richtig!
D´Natur die tuet sech nid i-schränke,
mir Mönsche wärded zwunge zum umdänke!
D´Mainau chan i hür vergässe
woni aui Jahr druf bi versässe!

Es wird viu gmacht für üüs  Aute
wei dankbar üs a d´Vorschrifte haute!
E Durschtstrecki isch nid z´vermiide,
das wird wärli no es Wiili so bliibe!


Herzlichen Dank, liebe Ruth Hunziker, für diese schöne Gedicht. Das ist ein echter Aufsteller!

2 Gedanken zu „Zwische düre e Spaziergang“

  1. Ich hoffe, dass es bald wieder „normal“ in unser gewohntes Leben zurück geht. Jedoch müssen endlich Alle — restlos alle die !!!! vorgeschriebenen Verhaltensregeln befolgen. Und zwar ohne Murren und Besserwissen!
    Hiermit möchte ich gerne die vielen und guten Informationen herzlich verdanken und im Speziellen den vielen liebevoll Pflegenden für ihre enorm schwierigen Arbeiten ein herzliches !!
    ! Danke sagen ! und bleiben sie gesund.

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